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  • Werner Grasediek

Der Steffeler Maibaum – im Wonnemonat eine Zierde des Dorfes


In alter Tradition haben auch gestern Abend wieder die Steffeler Junggesellen den Maibaum vor der Gastwirtschaft Sünnen aufgestellt.

Kräftig anpacken müssen die rund 25 Junggesellen. Gestern schafften sie es in ca. zwei Stunden, die entrindete Fichte von 26 Meter Länge in die Höhe zu wuchten. Als einziges Hilfsmittel dienten dabei sogenannte „Scheren“. Dabei handelt es sich um sechs Holzstangen, die jeweils zu zweit mit starken Seilen fest miteinander verzurrt sind. Diese werden dann in den Baum eingehängt. An den Scheren stehen jeweils sechs bis acht Junggesellen, die dann auf Kommando des „Junggesellenpastors“ – aktuell Michael Pahl - den Maibaum langsam Stück für Stück aus der Horizontalen in die Vertikale emporheben.

Während ehemals der Baum in eine zuvor ausgehobene fast zwei Meter tiefe Grube hineingesetzt wurde, wird seit 1988 der Baum in eine massive eiserne Haltevorrichtung eingesetzt. Damit ist die Gefahr, dass der Baum durch Sturm in eine Schräglage geraten kann, gebannt.

Bevor jedoch der Maibaum hochgewuchtet wird, haben die Steffeler Mädchen einen Kranz aus frischem Fichtengrün gebunden, geschmückt mit bunten Bändern, der in der Mitte des Baumes aufgehängt wird. Die Baumspitze ist ein grünes Fichtenbäumchen, das ebenfalls mit bunten Bändern verziert ist.

Nach getaner Arbeit hat man sich ein Bierchen verdient: In der Gastwirtschaft Sünnen (in Steffeln mit dem Hausnamen „Mattessen“ bekannt) wird tüchtig gefeiert und es werden neue Junggesellen durch eine „Taufe“ in die Gemeinschaft aufgenommen.






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