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Platt-Hochdeutsch

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Mir schwäzze Platt!
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Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war die Muttersprache der hiesigen Bevölkerung der Eifeler Dialekt. Dies hat sich seither jedoch stark geändert. Auch früher hatte sich der Dialekt durch verschiedene Einflüsse wie französische Besatzung, die klerikalen Einwirkungen durch lateinische Texte oder auch Wörter aus dem Rotwelsch, einer Geheimsprache, die von Händlern, Gaunern und Vertretern sogenannter „unehrlicher Berufe“ gesprochen wurde, verändert.

Nach dem 2. Weltkrieg ist die Bevölkerung in den Dörfern durch Flüchtlinge und Heimatvertriebene, veränderte Arbeitsbedingungen und größere Mobilität stärker gemischt worden. Zudem war man der Meinung, dass es für die Kinder in der Schule und für das spätere Leben besser sei, sie gleich mit der hochdeutschen Sprache aufwachsen zu lassen. Diese Ansicht ist heute wissenschaftlich widerlegt, dennoch ist die Entwicklung nicht mehr umzukehren. Heute wachsen alle Kinder mit Hochdeutsch bzw. der Sprache auf, die ihnen vom Elternhaus als hochdeutsch vermittelt wurde, wobei aber in mehreren Fällen die grammatikalischen Formen aus dem Dialekt ins Hochdeutsche übernommen werden, sodass eine Form „Hochdeutsch mit Streifen“ entsteht.

Hermann Palms, ein Mann, der in Steffeln geboren und aufgewachsen ist, hat die ganze Entwicklung erlebt und versucht, den Steffeler Dialekt in einem Buch darzustellen. Dabei ging es ihm auch darum, die Grammatik des Steffeler Diaklekts und die Unterschiede zur Grammatik im Hochdeutschen als Klippen für den Eifeler zu dokumentieren und als Hilfe für ihn hervorzuheben.

Das Buch mit dem Titel „Mir schwääze Platt“ ist auch jetzt noch zu beziehen über den Eifelverein Steffeln.

Der Autor hat nun auch eine Wortsammlung mit Steffelner Wörtern und Ausdrücken erstellt und dazu noch eine akustische Aussprache angefügt, so dass derjenige, der das Wort liest, auch die richtige Aussprache hören kann.

Diese Datei hat er der Gemeinde zur Verfügung gestellt, um so dazu beizutragen, dass der Dialekt nicht ganz verschwindet. Im Folgenden können Sie die Datei einsehen.

Viel Spaß dabei!

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